Freitag, 2. Dezember 2016

Differenzierte Meinung der glp zu neuen Strassenbauvorhaben

Die Grünliberalen wehren sich gegen einen weiteren Ausbau des Nationalstrassennetzes im Kanton Zürich. Die neuen Vorhaben, die im Richtplan eingetragen werden sollen, laufen der Idee der Richtplanung gegen eine Zersiedelung entgegen. Hingegen soll die Entwicklung in Zentrumsgebieten gestärkt werden – unter Umständen auch mit einem Strassenneubau wie in Winterthur.

Nach langen Streitigkeiten um die Oberlandautobahn liegt nun ein Richtplaneintrag für eine neue Linienführung vor, die voraussichtlich vom Kantonsrat abgesegnet wird. Die Grünliberalen wehren sich nicht gegen die konkrete Linienführung, lehnen den Eintrag aber dennoch ab. Eine Autobahnverbindung im Oberland ist raumplanerischer Unsinn. Wetzikon, das vor allem unter Ziel-Quellverkehr leidet wird nur wenig entlastet. Hingegen wird eine weitere Schleuse für den Pendelverkehr über immer weitere Distanzen geöffnet. Eine Erweiterung der A1 auf acht Spuren erachtet die glp als unnötig und würde den Flaschenhals nur an andere Orte verschieben. Zudem ist zu erwarten, dass die Mobilität der Zukunft dank Digitalisierung und der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen mit deutlich weniger Verkehrsflächen auskommt.
Im Gebiet Neuhegi-Grüze in Winterthur ist eine Entwicklung eines neuen Stadtteils im Gang. Um diese Entwicklung, die raumplanerisch am richtigen Ort stattfindet, zu unterstützen, befürworten die Grünliberalen in diesem Fall eine neue Strasse zu besseren Erschliessung des Gebietes.