Montag, 6. März 2023

Kommunaler Richtplan: Eintrag Busbahnhof

Votum von Thomas Maier

Frau Präsidentin, geschätzte Ratskolleginnen und Ratskollegen, geschätzte Mitglieder des Stadtrates, geschätztes Publikum

 

Sehr gerne möchte ich als Erstunterzeichner des bereits erwähnten Postulates bettreffend dem Busbahnhof, resp. Der Situation rund um unseren Bahnhof Dübendorf und im Namen unserer Fraktion noch ein paar Worte zum vorliegenden Geschäft sagen.

 

Vielleicht vorneweg: Ja, wir unterstützen die Anpassung der Richtplanung und werden dem vorliegenden Geschäft zustimmen.

 

Zum Postulat: Wir bitten sie, unbedingt auch, wie von der KRL beantragt, der Aufrechterhaltung des Postulates zuzustimmen.

 

Ich muss ihnen wohl nicht den gesamten Inhalt des Postulates wiederholen. Wir haben bereits sehr lange Stellungnahmen des Stadtrates und inhaltliche Ergänzungen & Erwägungen durch unsere Verwaltung.

 

Fakt ist wohl v.a. eines – und dazu genügt es sich kurz die Begründung für das damalige Postulat in Erinnerung zu rufen – ich picke nur 2,3 Beispiele heraus (Postulat aus dem Jahr 2009 ):

 

 

 

Wo stehen wir heute? Wir entscheiden heute über eine Änderung im Richtplan – das ist Wichtig und ein erster Schritt. Allerdings sind wir vor der, im Postulat geforderten, konkreten Lösung, wir haben es heute gehört, noch Jahre, viele Jahre, entfernt.

Aus unserer Sicht können wir das Postulat dann abschreiben, wenn wir über eine konkrete Vorlage für, z.B., die Umsetzung eines geplanten Busbahnhofes abstimmen und dann auch einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung vorliegt. Nur schon bis dahin ist es noch weit.

 

Wir als glp tragen, im Grundsatz, die erwähnten Ideen, noch nicht das Projekt per se, für die Umsetzung des Busbahnhofes mit – sowie sie den Unterlagen zu entnehmen sind für diesen Richtplaneintrag. Natürlich sehen wir die grossen Herausforderungen für die Führung der Buslinien, optimale Umsteigemöglichkeiten, etc etc. . Diejenigen, die jetzt bereits die Absenkung des Strassenniveaus kritisieren, fragen wir: haben sie denn eine bessere Idee – die alle anderen, komplexen Anforderungen und Ansprüche (Behindertengerecht, kurze Umsteigezeiten, keine Umwege für Busse und damit höhere Betriebskosten, die Rahmenbedingungen der SBB etc., um nur einige zu nennen) abdecken?

Wir wünschen uns:

  • Die Rahmenbedingungen (v.a. mit den SBB) noch einmal zu "challengen". Vielleicht gibt es doch noch günstigere und gleich optimale Möglichkeiten.
  • Falls es bei der Absenkung der Strasse(n) bleibt: ein Fertigdenken aus der Sicht der Stadtplanung und zwar so, dass es nicht beim ersten Haus nach dem Rest. Saal / Bahnhof bei der Bettlistrasse aufhört, sondern bis zum Ende der Bettlistrasse gedacht. Gesamtheitlich. Idee: wieso können wir in der heutigen Zeit nicht eine Virtual Reality 3 D digitale Sicht der ganzen Situation kreieren, so dass wir alle uns wirklich vorstellen und, wenigstens, virtuell anschauen können, wie es dann aussieht? Liessen sich nicht so auch div. Bedenken auffangen? Oder vielleicht fänden wir so sogar noch die eine oder andere elegante Verbesserung.

 

Und zum Abschluss: bitte zügig weiterarbeiten. Die Situation am Bahnhof ist einer Stadt wie Dübendorf wirklich nicht mehr würdig. Persönlich habe ich dann als aktiver Pendler auch noch eine Chance, die neue Infrastruktur zu geniessen. Wir hätten dafür noch 17 Jahre Zeit – je nach Pensionsalter dann. Das scheint ihnen viel? Warten wir es ab.