Sehr geehrter Herr Präsident, geschätzte Anwesende
Die glp/GEU-Fraktion ist auch überzeugt, dass Dübendorf eine Ombudsstelle braucht. Es hat sich also für uns noch die Frage gestellt, ob eine gemeindeeigene Ombusstelle angebracht ist oder wir uns der kantonalen Ombudsstelle anschliessen sollten.
Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile, es ist für uns darum um ein Abwägen dieser Vor- und Nachteile gegangen. Und diese Abwägung ist zugunsten der kantonalen Lösung ausgefallen. Ein grosser Vorteil ist, dass die kantonale Ombudsstelle über kompetentes und erfahrenes Personal verfügt, männliches wie weibliches, das zuverlässig zu den Öffnungszeiten verfügbar ist – unabhängig von allfälligen, auch unvorhergesehenen Abwesenheiten. So könnten auch grosse Schwankungen in der Anzahl der Fälle abgefedert werden; eine Situation, die bei einer gemeindeeigenen Ombudsstelle schnell problematisch werden würde. Es scheint uns vertretbar, dafür die räumliche Nähe, die eine Ombudsstelle in Dübendorf bieten würde, ein Stück weit aufzugeben. Die Distanz bis Kreuzplatz beim Stadelhofen ist klar grösser als bei einer Dübendorfer Lösung, aber machbar.
Betreffend Kosten und Aufwand ist die kantonale Lösung klar berechenbar und würde keine Überraschungen mit sich bringen. Sie ermöglicht auch einen effizienteren Einsatz der Ressourcen. Die kantonale Ombudsstelle würde zudem bei der Beratung eine gewisse Unabhängigkeit von den Dübendorfer Organen garantieren und damit auch sicherstellen, dass keine Ressentiments zwischen diesen Organen und der Person, die die Ombudsstelle leitet, entstehen können.
Ein Wermutstropfen ist, dass die kantonale Ombudsstelle Rechenschaftspflicht gegenüber dem Kantonsrat hat. Die Aussagekraft von diesen Berichten gegenüber dem Kantonsrat ist für die Gemeinden minim. Hier müssten wir uns als Dübendorf mit dem Kanton noch über zusätzliche Möglichkeiten unterhalten – schade, hat hier die GRPK nicht früher mehr Abklärungen getroffen hat.
Trotz dieses Wehrmutstropfens spricht sich die glp/GEU-Fraktion aus den genannten Gründen für die kantonale Lösung aus.
Danke.