Eine Möglichkeit ist, dass die Stadt selber Alterswohnungen baut, wie dies die Postulanten fordern. Andere Möglichkeiten wären zum Beispiel, dass die Stadt das Land im Baurecht abgibt, mit der Auflage, dass eine gewisse Anzahl Alterswohnungen gebaut werden muss. Oder die Stadt könnte das Gespräch mit Genossenschaften suchen, um den Bau von Alterswohnungen zu förden.
Es muss bedacht werden, dass das Thema Wohnen im Alter umfassend betrachtet werden muss. Dübendorf braucht nämlich nicht nur Alterswohnungen, sondern auch Pflegewohnungen. Zudem sollte wenn immer möglich darauf geachtet werden, eine gute Durchmischung der verschiedenen Generationen in den Quartieren zu erreichen. Gerade Genossenschaften bieten häufig ideale Bedingungen für Alterswohnungen, indem die Bewohner von günstigen Mietzinsen profitieren und gleichzeitig ein Nebeneinander verschiedener Generationen gefördert wird.
Es gibt also verschiedene Wege, die zum Ziel führen, mehr altersgerechte Wohnungen zu schaffen. Aus Sicht der GEU-Fraktion müssen daher weiterhin alle diese Möglichkeiten überprüft werden, und der Fokus sollte nicht ausschliesslich auf den Bau städtischer Wohnungen eingeschränkt werden, wie dies die Postulanten fordern. Aus diesen Gründen ist die GEU-Fraktion gespalten, was die Zustimmung zum vorliegenden Postulat betrifft. Die GEU-Fraktion appelliert jedoch an dieser Stelle an den Stadtrat, dass er sich sich unabhängig vom geplanten Alters- und Spitexzentrum für die Schaffung weiterer altersgerechter Wohnungen wie auch Pflegewohnungen in Dübendorf einsetzt. Im Rat hat er bereits mehrfach betont, dass er das Gespräch mit Genossenschaften sucht und die Abgabe im Baurecht in Erwägung zieht, wo immer dies sinnvoll ist. Der Fall Bahnhofstrasse 30 / Lindenhof II wäre ja vielleicht eine gute Gelegenheit, dies unter Beweis zu stellen – unabhängig vom vorliegenden Postulat!
Votum von Angelika Murer Mikolasek, Gemeinderätin GEU/glp