Die Grünliberalen vermissen vom Regierungsrat allerdings eine klare gleichzeitige Stellungnahme gegen jede weitere zivil aviatische Nutzung. Die Grünliberalen fordern seit Jahren, dass eine Umnutzung vom Rand her erfolgen muss. Dort findet ein Innovationspark und inklusive angrenzender Quartiere modernes Wohnen gemäss neuesten ökologischen Standards Platz. Mindestens zwei Drittel des Geländes sollen unüberbaut bleiben und damit der Natur und Erholung zur Verfügung stehen. Die Rega und ein moderater Helikopterbetrieb ist damit vereinbar, eine weitere zivial-aviatische Nutzung wohl kaum.
Der Regierungsrat ist heute mit seinen Bemühungen um den nationalen Innovationspark Zürich an die Öffentlichkeit getreten. Die Grünliberalen begrüssen die vorausschauenden Planungen für den Innovationspark. Zu den Aktivitäten gehören sowohl planerische, inhaltliche wie organisatorische Grundlagen: Die Grünliberalen haben sich bei der Richtplanauflage Ende 2013 kritisch-unterstützend eingebracht. Die inhaltichen Arbeiten, welche die Forschungsschwerpunkte der Hochschulen sowie die Bedürfnisse der Wirtschaft als Basis nehmen, aber auch künftigen Chancen Raum geben, unterstützen wir. Eine bereite, sachgerechte Trägerschaft ist in unserem Interesse. Wichtig wird es nun sein, bei den politischen Entscheidungsträgern die nötigen Mehrheiten zu beschaffen und wir hoffen, dass der Regierungsrat hier mit allen Partnern das Gespräch sucht, um eine zielgerichtete, positive Beratung im Kantonsrat zu ermöglichen. Eine gesamtheitliche Herangehensweise, die Städtebau, Dichtefragen, Nutzungen, öffentliche und Freiräume sowie Verkehrsfragen mit einbezieht, wird den Anforderungen auf jeden Fall am besten gerecht.
Den Grünliberalen fehlt in der Kommunikation des Regierungsrates aber eine pointierte Stellungnahme zur Lärmsituation und der Möglichkeit eines weiterhin aviatisch betrieben Teilstück auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes. Sollte der eheamlige Militärflugplatz für die zivile Fliegerei weiter genutzt werden können, wird es schwierig, den Standort Dübendorf optimal für den Innovationspark zu platzieren und können dessen Potentiale nur teilweise nutzbar gemacht werden: Der Innovationspark profitiert von einer grünen Lunge auf dem Gelände des heutigen Flugplatzes und von attraktivem Wohnen in der Nachbarschaft.
Der Innovationspark ist ein Mehrgenerationenprojekt. Dies bedeutet unter anderem, dass mit dem Boden des ehemliagen Militärflugplatzes haushälterisch umgegangen wird und die Überbauung langsam, verdichtet und vom Rand her erfolgen wird. So bleibt dem Glattal ein grüner Freiraum erhalten, der ausserdem eine noch viel höhere Biodiversität beherbergen wird, als dies heute mit den Flugbewegungen möglich ist.
Auch die betroffenen Gemeinden, allen voran Dübendorf, bereiten sich auf die kommende Herausforderungen vor und äussern sich ähnlich wie der Regierungsrat zur Zukunft des Areals. So betreibt Dübendorf aktuell eine Testplanung für das Gebiet rund um den ehemaligen Militärflugplatz. So können städtebauliche Chancen und eine rechtzeitige und nachhaltige Erschliessung über den öffentlichen Verkehr früh angegangen werden.