Politiker aus den Betten, wir müssen die Welt retten
So und ähnlich hat es an der Klimademo vom letzten Samstag getönt. Die Jungen fordern uns auf, endlich was zu tun. Nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln.
Ich war überwältigt vom Engagement der Jungen, der Familien und der Senioren. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass wir handeln müssen.
Auf der einen Seite haben wir also die Gruppierungen, die sich laut für ihre Zukunft einsetzen, aber hier im Kantonsrat zu wenig gehört werden.
Auf der anderen Seite haben wir die FDP, die ihren Wahlkampf mit einem Heissluftballon gestartet hat, mit viel heisser Luft also. Und in der Nationalratsdebatte zum CO2-Gesetz im letzten Dezember hat die FDP wieder einmal mehr ihr wahres Gesicht gezeigt. Immer über Umweltschutz reden, aber nie handeln.
Liebe FDP, in Vertretung der Jungen rufe ich Ihnen zu: «Politiker aus den Betten, wir müssen die Welt retten». Die Zeit der vielen leeren Worte und der heissen Luft ist vorbei.
Ich erinnere Sie an mein Postulat «Innovative Tarifstrukturen bei Photovoltaik-Anlagen», das wir vor 2 Wochen eingereicht haben.
Es fordert den Regierungsrat auf, die Attraktivität von Photovoltaik-Anlagen zu steigern.
Nach dem Einreichen meines Postulates wurde ich von verschiedenen Seiten positiv angesprochen. U.a. haben sich auch Stromproduzenten gemeldet. Sie sagten mir, dass sie die Ressourcen für grössere Anlagen hätten, aber die Wirtschaftlichkeit sei nicht gegeben. So werden wir die Ziele der Energiestrategie 2050, der die Schweizer Stimmbevölkerung zugestimmt hat, nie erreichen. Und hören Sie die Jungen?
Die Jungen fordern uns zum Handeln auf – wir Grünliberale handeln schon – handeln auch Sie.
Lassen Sie den Aufforderungen der Jungen nun endlich Taten folgen, seien Sie mutig und innovationsfreundlich. Zeigen Sie, dass Sie ihre Anliegen ernst nehmen, dass Sie Ihre politische Verantwortung wahrnehmen und entsprechend handeln.