Dienstag, 7. Dezember 2021

Eine moderne, flexible und pragmatische Familienpolitik für Dübendorf

Leserbrief von Stefanie Huber

Anders als es letzte Woche in einem Leserbrief suggeriert wurde, kann man den Grünliberalen/GEU keine Blockadepolitik bei der Vereinbarkeit vorwerfen, sondern wir setzen uns – auch in Dübendorf, für konkrete, praxistaugliche Verbesserungen bei der familien- und schulergänzenden Betreuung ein. Dazu gehören unsere dezidierte Unterstützung für die Erweiterung der familienergänzenden Betreuung ab Kindergarten im letzten Jahr oder Vorstösse im Gemeinderat. So hat Angelika Murer Mikolasek bereits 2019 in einem vertieft recherchierten Vorstoss eine Überarbeitung der Dübendorfer Beiträge an die familienergänzende Betreuung im Vorschulalter gefordert: Mit der Anpassung der Beiträge soll die Unterstützung der Stadt am richtigen Ort ankommen und negative Erwerbsanreize sollen weiter abgebaut werden. Allen unseren Vorstössen ist gemeinsam, dass wir von Anfang an Mehrheiten suchen und  in Dübendorf als Brückenbauer mehrheitsfähige, gut durchdachte Lösungen möglich machen, mit denen wir jeweils tatsächlich konkrete Schritte vorwärts kommen. Aus diesem Grund können und werden wir Vorstösse und Initiativen ablehnen, die zwar Themen anstossen, aber mehr neue Probleme schaffen, als sie lösen. Wir beteiligen uns jeweils engagiert an der Erarbeitung von Gegen- oder Umsetzungsvorschlägen, die uns alle weiterbringen.

In Bezug auf Tagesschulen sind wir klar der Meinung, dass wir in Dübendorf mit dem Ausbau der Tagesstrukturen der Primarschule auf das richtige Pferd setzen. Das kann man weiterentwickeln und verbessern, bspw. für Familien mit 5 Tagen externer Betreuung und dem Wunsch nach noch mehr Konstanz, aber die meisten Familien erhalten mit den heutigen Modulen die nötige Flexbilität, ihr Betreuungsmodell zu wählen. Noch zu den Kosten: Wenn wir Qualität der Betreuung, der Räumlichkeiten und des Essens wollen, dann muss, soll und darf auch das Mittagsangebot etwas kosten. Für einkommensschwächere Familien gibt es bereits eine Verbilligung – sollte dies wie bei der vorschulischen familienergänzenden Betreuung nicht genügen oder unbefriedigend strukturiert sein, können wir hier gemeinsam ansetzen.