Sonntag, 16. September 2007

Anfrage zu Elterntaxis

In der Stadt Zürich und verschiedenen Gemeinden wird zur Zeit über Sinn und Unsinn von Kindertransporten zur Schule diskutiert. Auch in Dübendorf wurde beobachtet, dass Kinder, vor allem Grund- und Unterstufenschüler, immer öfter von einem Elternteil mit dem Auto zur Schule gebracht werden.

Vor dem Schulhaus ergeben sich oft problematische Verkehrssituationen beim Aussteigenlassen der Kinder. Zum Teil werden auch Kameraden, die zu Fuss unterwegs sind, gefährdet. Es ist erwiesen, dass für Kinder der Schulweg wichtig ist für - die Pflege der Sozialkontakte, - die körperliche Aktivität und Fitness, - das Erlernen des Verhaltens als Fussgänger im Verkehr, das auch durch die Polizei im Rahmen der Verkehrserziehung vermittelt wird.

Ich bitte den Stadtrat, folgende Fragen zu beantworten:
1. Ist sich der Stadtrat dieser Problematik bewusst?
2. Sind ihm schon Informationen über Beobachtungen heikler Verkehrssituationen zugetragen worden?
3. Erachtet der Stadtrat es als nötig, die Eltern auf das geschilderte Problem aufmerksam zu machen?
4. Wenn ja, sieht er Möglichkeiten, diese Problematik zu thematisieren, beispielsweise an Elternabenden?
5. Wenn ja, besteht die Absicht, die Polizei zwecks Aufklärungsarbeit zu involvieren? Das Risiko, im Strassenverkehr zu verunglücken, ist gemäss Fachverband Fussverkehr Deutschland für Kinder, die mit dem „Elterntaxi“ zur Schule gebracht werden, viermal so hoch als für solche, die zu Fuss dorthin unterwegs sind (K-tipp vom 5.9.07)

Besten Dank für die Beantwortung

Ursula Hunziker, Gemeinderätin GEU