Weitsicht dank Energiegesetz

Nach einem Sommer, indem Überschwemmungen und Erdrutsche die Schweiz und das nahe Ausland beschäftigt haben, kommt am 28. November das «Zürcher Energiegesetz» zur Abstimmung. Dieses Gesetz ist ein wichtiger Schritt zu einer klimaschonenderen Zukunft. Seit der letzten Anpassung im Jahre 2014 hat es in Bereich der Nutzung erneuerbaren Energien grosse Fortschritte gegeben und es ist daher an der Zeit, der erneuerbaren Energie auch in der lokalen Bautätigkeit den gebührenden Platz einzuräumen.

Das Beheizen von Häusern und die Bereitstellung von Warmwasser verursacht fast einen Drittel der nationalen Treibhausgase, im Kanton Zürich ist es noch mehr. Es macht daher Sinn, genau da anzusetzen. Das «Züricher Energiegesetz» will nun, dass bei Heizungserneuerungen Gas und Öl durch ökologische Systeme ersetzt werden. Für Härtefälle gibt es klare Regelungen. Alle Neubauten werden mit erneuerbarer Energie ausgestattet und die Wärmedämmung wird optimiert. Das kantonale Förderprogramm wird aufgestockt und unterstützt solche Lösungen finanziell.

Klimaschutz ist nicht nur ein globales Thema. Wir steuern mit unserem eigenen Verhalten das globale Geschehen mit. Durch den Verbrauch von Öl und Gas sind wir von den fördernden Ländern und den Förderfirmen abhängig. Auch vom Transport zu uns gibt es Bilder von Verschmutzungen und Unfällen.

Steigen wir auf erneuerbare Energie um, beschäftigen wir mit dem Einbau der neuen Anlage das lokale Gewerbe und die Rohstoffe wie zum Beispiel Holz können lokal gewonnen werden. Die Wertschöpfung bleibt so in der Region.

Andrea Brühlmann

Gemeinderätin glp/GEU