Wir nutzen auf unserem Planeten viele wertvolle Ressourcen. Zu den wichtigeren gehören Erdöl und Erdgas. Sie sind, was oft vergessen geht, als wertvolle Werkstoffe vielseitig einsetzbar. Fast unendlich viele, alltägliche Produkte, sind beispielsweise ohne Erdöl undenkbar. Angefangen von der Zahnbürste bis zum TV-Gerät, sicher überall dort, wo irgendwelche Plastikteile verbaut sind.
Den grössten Teil dieser endlichen Werkstoffe verbrennen wir aber in Form von Benzin, Diesel oder Heizöl. Wieso? Technologisch hätten wir hier schon seit Jahrzehnten viel schlauere Lösungen.
Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wissen wir zudem, dass wir mit dieser recht sinnfreien Verbrennung noch massiv unserem Klima schaden mit enorm negativen Folgen für unsere Umwelt und uns selbst. Seit Jahrzehnten wissen wir, dass wir dringend etwas unternehmen müssen, dass sich dies endlich ändert. Genauso lange streiten wir weltweit darüber, was denn jetzt "gute" Lösungen wären.
In einer Woche stimmen wir im Kanton Zürich über das neue Energiegesetz ab. Es mag sein, dass auch dieses Gesetz mit all seinen detaillierten Regelungen, noch besser, v.a. einfacher, sein könnte. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es fördert und fordert die Umstellung im Gebäudebereich weg von Öl- und Gasheizungen, hin zu ökologischen Alternativen. Wir können Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Inland halten. Oder wollen wir weiterhin Milliarden von CHF jedes Jahr für den Einkauf von Erdöl und Erdgas in den nahen Osten schicken?
Das Energiegesetz ist ein hart erarbeiteter, breit abgestützter Kompromiss. Packen wir jetzt die Chance für einen Schritt in die Zukunft und stimmen wir Ja. Schieben wir die nötige Umstellung nicht noch einmal um Jahre nach hinten. Sonst läuft uns die Zeit davon.