Freitag, 10. November 2017

Worum es bei der Abstimmung zum Flugplatz Dübendorf im Kern geht

Es geht beim Konzept für einen „Historischer Flugplatz mit Werkflügen“ vor allem darum, wie wichtig uns die Erhaltung und Stärkung unserer Wohn- und Lebensqualität ist. Das heisst, dass wir auch künftig von zigtausenden von Flugbewegungen von Business Jets sowie von Sport- und Kleinfliegern verschont bleiben.

Zu den Fakten und Zahlen wurde im Vorfeld der Abstimmung am 26. November zum Gemeindekonzept „Historischer Flugplatz mit Werkflügen“ HFW bereits ausführlich informiert und viel geschrieben. Der Stimmbürger konnte sich dabei ein Bild über die Vorlage machen. Daneben sind auch folgende grundsätzlichen Aspekte zu beachten.

Es geht beim Konzept HFW vor allem darum, wie wichtig uns die Erhaltung und Stärkung unserer Wohn- und Lebensqualität ist. D.h. dass wir auch künftig von zigtausenden von Flugbewegungen von Business Jets sowie von Sport- und Kleinfliegern verschont bleiben.

Es geht um die Frage, ob für uns als Bewohner in erster Linie unsere eigenen Anliegen und Sorgen zählen oder die Interessen eines privaten Betreibers die Zukunft „unseres“ Flugplatzes bestimmen sollen. Wollen wir unseren Kindern und Enkeln schon heute die Handlungsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten für die nächsten 30 Jahre verbauen?

Auch wenn jeder und jede vielleicht zuerst an die eigene Gemeinde denkt, geht es bei dieser Vorlage auch um die Solidarität mit unseren Nachbargemeinden Volketswil und Wangen-Brüttisellen. Unsere drei Gemeinden bilden eine Art Schicksalsgemeinschaft, da sie alle die Belastung durch den Flugplatz zu tragen haben. Die drei Exekutiven haben daher in einem beispiellosen gemeinsamen Effort das Konzept HFW ausgearbeitet. Wir sollten nicht vergessen, dass sie dies ja nicht für sich selbst, sondern für die hier lebenden Menschen, also für uns, getan haben. Die Ziele eines Flugplatzes ohne Business Airport können nur gemeinsam erreicht werden. Wenn eine der drei Gemeinden die Vorlage ablehnt, stirbt das Projekt und die beiden anderen Gemeinden verlieren ebenfalls, auch wenn deren Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dazu JA gesagt haben.

Das Gemeindekonzept ist eine vernünftige und verträgliche Lösung für alle: die Bevölkerung, die Gemeinden, den Bund, den Kanton, das Militär, die anderen bisherigen und künftigen Nutzer und das regionale Gewerbe.

Es ist auch wichtig, dass wir der Stimme unserer sehr dicht besiedelten Glattalregion in Bern und Zürich Gehör verschaffen, eine hohe Stimmbeteiligung und eine deutliche Zustimmung zur Vorlage sind dafür die besten Voraussetzungen.

Das sind die zentralen grundsätzlichen Themen, mit denen wir für uns und unsere nächsten Generationen heute Weichen stellen können und die uns den Preis dafür wert sein sollten. Deshalb ist es wichtig, am 26. November an die Urne zu gehen und 3 x JA zu stimmen: zum Gemeindekonzept, zum Gegenvorschlag zur Volksinitiative und zur Teilrevision Nutzungsplanung und kommunaler Richtplan Flugplatzrand Nord.

Burkhard Huber

Gemeinderat glp/GEU