Montag, 19. Januar 2015

Keine Einführung der Zivilaviatik in Dübendorf über eine Salamitaktik à la WEF – Bevölkerung, hör hin!

Letzte Woche war die Abwicklung des WEF-Flugbetriebs in Dübendorf ein grosses Thema. Warum komme ich heute damit?

Das WEF beginnt diesen Mittwoch. Wir fordern die Bevölkerung auf, bis zum Wochenende hinzuhören, wie sich die Lärm- und Verkehrssituation in der Flugplatzregion Dübendorf in diesen Tagen entwickeln. Wollen Sie das längerfristig?

Dass der ehemalige Militärflugplatz Dübendorf als Parkplatz für WEF-Flugzeuge genutzt wird, kennen wir. Schon länger wurde diskutiert, die gesamte Abwicklung in Dübendorf durchzuführen, um Parkierungsflüge zu vermeiden. Dass dies ökologisch und lärmtechnisch Sinn macht, verstehen wir ja.

Der Zeitpunkt der Einführung dieses „temporären zivilen Flugplatzes“ passt aber leider ins Bild, wie der Bund die Zivilfliegerei in Dübendorf gegen den Willen eines Grossteils der Bevölkerung und der Politik durchdrücken will. Dass die Anrainergemeinden ebenfalls gerade mal kurz vor der Bekanntgabe informiert, aber nicht in die Planung einbezogen wurden, spricht einmal mehr Bände.

Darum sagen wir heute (letzte Woche hatten wir hier ein anderes Thema für die Fraktionserklärung, wie Sie sich erinnern mögen) öffentlich und protokolliert: Das WEF als Einzelfall geht für uns aus ökologischen Gründen in Ordnung. Wir stemmen uns aber weiterhin gegen die Einführung der Zivilaviatik über Salamitaktik. Kommen Sie uns nie damit „Das WEF habt Ihr ja auch akzeptiert, da gabs keinen Aufschrei, warum bei der dauerhaften Zivilaviatik, wo die Bewegungen noch viel besser übers Jahr verteilt sind?“. Ich danke Ihnen im Namen der glp und der betroffenen Bevölkerung für die Aufmerksamkeit und den Medien für die Aufnahme unserer Aufforderung an die Bevölkerung, während dem WEF genau hinzuhören.