Der Zoo Zürich ist über Tram und Bus bereits ans öffentliche Netz angeschlossen. Falls ein Ausbau dieser Verkehrsträger zur Lösung der Verkehrsprobleme des Zoos beiträgt, bietet die GEU Hand dazu. Die Erstellung einer Seilbahn, die im Moment in den Zeitungen kontrovers diskutiert wird, scheint uns hingegen ungeeignet und unverhältnismässig, um diese Probleme zu lösen. Attraktive Kombi-Billette kann der Zoo bereits heute anbieten, um das Umsteigen auf den ÖV beliebter zu machen, dazu braucht es keine Seilbahn.
Zu glauben, dass wegen der Zusatzattraktion Seilbahn ein Grossteil der Autos zuhause gelassen wird, ist in unseren Augen schlicht naiv - die Probleme werden vom Zoo zum Stettbach verlagert. Dabei sind die Parkplätze im Stettbach nicht das einzige Problem, denn die Strassen rundherum sind bereits ausgelastet. Auch ein Parkhaus löst die Probleme also nicht. Wir wehren uns dagegen, dass den Dübendorfern Mehrverkehr und Wildparkierer zugemutet werden, ganz abgesehen von einer Seilbahn im Garten oder auf Höhe ihrer Wohnzimmer.
Bis jetzt noch gar nicht erwähnt wurde das Sagentobel als Naherholungsgebiet und Waldstandort mit naturkundlicher Bedeutung (WNB-Objekt), das durch die Seilbahn tangiert würde. Ich bezweifle, dass die Mehrheit der Seilbahnverfechter, die nicht aus Dübendorf stammen, das betroffene Gebiet kennt. Sie wissen kaum, welche Einschnitte die Seilbahn in diesem Landwirtschafts- und Naherholungsgebiet mit sich bringen würde.
Ich verzichte an dieser Stelle darauf, auf weitere Argumente einzugehen. Die GEU spricht dem Stadtrat hier aber noch einmal die Unterstützung für sein konsequentes Engagement gegen das Projekt Seilbahn Zoo aus.
Stefanie Huber Gemeinderätin Gruppe Energie und Umwelt (GEU)