Sonntag, 19. Januar 2020

Mehrzweckgebäude Obere Mühle geht auch rechnerisch nicht auf!

Die glp/GEU steht sehr wohl ein für Kultur und die Vereine. Dazu braucht es aber kein überteuertes Projekt, das nicht überzeugt.

Rechne!

Die BDP wirft in ihrem Leserbrief vom 17. Januar  der glp/GEU Wortbrüchigkeit vor, da unsere Exponenten  im Jahr 1982, man rechne, sich in einer Volksinitiative  für ein Kultur- und  Begegnungszentrum Obere Mühle ausgesprochen hatten.  Diese Forderung ist mit der Sanierung und Unterstützung des Betriebsunterhaltes der Oberen Mühle durch die Stadt mit einem jährlich wiederkehrenden Betriebsbeitrag längst erfüllt. 

Es wird  im Leserbrief ebenfalls  korrekt erwähnt, dass es in Dübendorf   bereits ein bestehendes Angebot hat. Dieses ist breiter gefächert, als manche wissen. Viele  vom Steuerzahler subventionierte  Räumlichkeiten stehen zur Verfügung.

Das geplante Mehrzweckgebäude  bei der Oberen Mühle  mit Restaurationsmöglichkeiten soll Engpässe  für Vereine verhindern.  Engpässe können  auch  mit Belegung an nicht so beliebten Terminen   gelöst werden.  Zudem:  Wer soll die kürzlich für  mehrere  100000.- Franken ausgebaute  Küche der Oberen Mühle brauchen?  Keine Synergien geplant?

Sind die Gewerbetreibenden, dazu zähle ich die zahlreichen Betreiber  von Restaurants mit Sälen,  über die subventionierte neue Konkurrenz erfreut?

Gerne würden auch private Anbieter  in der Nähe, halt zu marktüblichen,  nicht subventionierten Preisen ihre  Räumlichkeiten vermieten.  Ein Mietbeitrag an einen Dübendorfer Verein   ist  immer noch günstiger, als die geplanten zusätzlichen  Fr. 485 000.-  laufende Ausgaben jedes einzelne Jahr.

Und noch etwas betreffend Vereinsfreundlichkeit der Stadt Dübendorf.  Ebenfalls im letzten Glattaler wird über die Parkplatzbewirtschaftung moniert   mit dem Beispiel, dass ein ehrenamtlich tätiger Juniorentrainer  200.-/ Jahr für den Parkplatz bei einer Sportanlage zahlen müsse. Nirgends wird in diesem Artikel erwähnt, dass Dübendorf ihre bisherige Juniorenunterstützung der Vereine von Fr. 50.- auf Fr. 100.- / Jahr   pro Junior verdoppelt hat.  Eine Parkkarte liegt da noch längstens drin.

 

Erika Attinger, ehemalige Gemeinderätin glp/GEU, Gockhausen.