Der Innovationspark ist eine Chance für unsere Region, die wir nutzen wollen. Die Bevölkerung erhält Zugang zu einem vormals geschlossenen Areal, die Region Zuzug von Unternehmen und zukunftsfähige Arbeitsplätze, die Natur eine ökologische Aufwertung. Die Beschreibung «Generationenprojekt» bedeutet dabei, dass wir dieses Areal Schritt für Schritt entwickeln, im Sinne auch der kommenden Generationen. Das bedeutet, dass wir laufend lernen und verbessern können.
Die Leserbriefe der letzten Wochen zum Thema stellen aber nicht die interessanten Arbeitsplätze und die Erfindungen für eine bessere Welt von morgen ins Zentrum, sondern hängen sich an jenen Aspekten auf, für die man in der kommenden Projektierungsphase Lösungen finden muss. Dazu gehören etwa die Verkehrserschliessung, der Grundwasserschutz, die Klimaneutralität für die Aviatiknutzung, Fragen der Governance oder das Wohnen auf oder eben rund um das Areal.
Mit dem Kantonsrat hat nun erstmals ein Parlament als eine grössere Volksvertretung die vorliegenden Puzzlesteine vertieft diskutiert – und für gut befunden. Die Ausarbeitung der Umsetzungsprojekte wird nun Vorschläge u.a. für die oben angesprochenen Themen bringen müssen. Hier genau hinzuschauen, ist richtig und wichtig.
Das Volk in den Anrainergemeinden hat bereits einmal seine Stimme abgeben können zur Zukunft der Aviatik: Man will das Heft selbst in die Hand nehmen, um eine bevölkerungsverträgliche Lösung aufzubauen. Der Kanton berücksichtigt die Anliegen der Gemeinden im Synthesebericht und für das nun auszuarbeitende Konzept. Die Standortgemeinden haben in den nächsten Schritten für Innovationspark wie Aviatiknutzung weitere Hebel und Möglichkeiten, sei es über die Mitarbeit bei den Konzepten oder die Baubewilligungen. So können sie eine nachhaltige Entwicklung des Parks sicherstellen, beispielsweise beim Verkehr oder dem Naturschutz.
Innovation entsteht nicht in kleinräumigem Denken und engen Auslegungen. Sie entsteht mit grossen Träumen unserer Zukunft. Sie ist die Grundlage des Schweizer Erfolgs und der Wettbewerbsfähigkeit von morgen, aber auch unseres Wohlstandes, den wir als selbstverständlich betrachten. Haben wir den Mut, diese Chance zu nutzen! Sorgen wir in der Umsetzung dafür, dass der Synthesebericht hält, was er verspricht.
Stefanie Huber, glp/GEU Dübendorf