Montag, 5. Dezember 2011

Schriftliche Anfrage zum Gestaltungsplan Giessen

Anlässlich der Volksabstimmung vom 27. November 2011 wurde der Gestaltungsplan Giessen vom Volk abgelehnt. Das deutliche Nein zeigt, dass die abgelehnte Vorlage grosse Mängel aufweist und die Dübendorferinnen und Dübendorfer das Giessen-Areal besser gestalten wollen.

Als problematisch erachtet wurden insbesondere die Übertragung der Wohndichte vom DreieCksgrundstück auf die Hochhausliegenschaft, der zu knapp bemessene Wohnanteil, die viel zu hohe Zahl von Parkplätzen, die ungelösten Verkehrsprobleme durch die ungeeigneie Verkehrsfdhrung, das fehlende Konzept für eine familienfreundliche Infrastruk· tur mit Schule, Kindergarten, Kindertagesstätten, sicheren Schulwegen etc., sowie das mangelhafte Gesamtkonzept für die längerfristige Stadtentwicklung für dieses Gebiet und die angrenzenden Stadtteile.

Fragen:

Gestützt auf die Geschäftsordnung des Gemeinderates bitte ich den Stadtrat, folgende Fragen zu beantworten:

1. Welche Massnahmen sieht der Stadtrat vor, um die Kritik am Gestaltungsplan Giessen umzusetzen bzw. das Projekt entsprechend anzupassen?

2.a) Welche Massnahmen sieht der Stadtrat vor, um die EntwiCklung des Grundstücks 'Giessen" so voranzutreiben, dass an diesem privilegierten Standort bald ein den Anforderungen Dübendorfs genügendes Projekt realisiert werden kann? 2.b) In welchem Zeitraum erachtet es der Stadtrat möglich, einen überarbeiteten Gestaltungsplan vorstellen zu können?

3.a). Wäre der Stadtrat bereit, das Grundstück zu erwerben und die Entwicklung und Planung eines städtebaulichen Musterprojektes auf diesem Grundstück an die Hand zu nehmen?

3.b) Falls ja, wurden bereits Massnahmen getroffen, um die Übernahme des Grundstücks in die Wege zu leiten? Falls ja, welche? 3.c) Falls nein, warum nicht?

4. Wie stellt sich der Stadtrat die längerfristige Stadtentwicklung für dieses Gebiet und die angrenzenden Stadtteile vor?

5.a) Ist dazu ein Gesamtkonzept vorgesehen?

5.b) Falls ja, wann wird dieses Gesamtkonzept vortiegen und öffentlich bekannt gemacht? Falls nein, warum nicht?

Angelika Murer Mikolasek, Gemeinderätin GEU/glp